
Warum wir unsere Preise anpassen müssen
und warum Sie trotzdem weiter lächeln dürfen
Liebe Gäste,
wir wollen heute einmal ein Thema ansprechen, das in der Hotellerie und Gastronomie derzeit heiß diskutiert wird: Preise. Genauer gesagt: Warum wir unsere Preise anpassen müssen.
Bevor Sie jetzt die Stirn runzeln – keine Sorge, wir erklären es Ihnen. Und zwar so, wie wir es auch an der Hotelbar tun würden: ehrlich, herzlich und mit einer Prise Humor.
Kostenexplosion – was heißt das eigentlich?
Vielleicht haben Sie es auch schon in den Medien gelesen: Unsere Branche steht vor einer der größten Transformationen seit Jahrzehnten. Kosten steigen überall – und zwar nicht ein bisschen, sondern in Sprüngen von 12–14 % pro Jahr.
- Mindestlohn & Fachkräfte: Wir beschäftigen ausschließlich Fachpersonal, zahlen nach Tarif und sorgen mit 75 Mitarbeitenden dafür, dass Sie sich bei uns rundum wohlfühlen. Das ist uns wichtig – aber es bedeutet eben auch, dass unsere Personalkostenquote mittlerweile bei über 55 % liegt.
- Frische Qualität: Unsere Küche arbeitet ohne Convenience, wir kochen frisch. Das schmeckt man – und ja, das kostet auch mehr.
- Neue Gesetze & Vorschriften: Alte Schwimmbadtechnik verboten? Neue rein. Fahrstuhl aufgerüstet? Check. Berufsgenossenschaft und Co.? Natürlich auch dabei.
- Energie & Inflation: Wir heizen, beleuchten, filtern und kochen – Energie ist für uns kein „Kann“, sondern ein „Muss“. Leider sind die Kosten dafür explodiert.
Service à la carte – fair für alle
Damit Sie weiterhin das bekommen, was Sie möchten, gehen wir bei einigen individuellen Serviceleistungen einen neuen Weg:
- Lust auf ein Omelette am Morgen? Sehr gerne – frisch zubereitet, aber eben nicht mehr im „all inclusive“-Modus, sondern gegen einen kleinen Aufpreis.
- Sie möchten besonders früh anreisen oder lieber lange ausschlafen und später auschecken? Machen wir möglich, nach Verfügbarkeit – aber ebenfalls gegen Gebühr.
So stellen wir sicher, dass wirklich nur die Gäste für diese Extras bezahlen, die sie auch in Anspruch nehmen – und nicht alle stillschweigend mitfinanzieren.
Aber warum legen wir das nicht einfach 1:1 auf Sie um?
Weil wir wissen, dass auch Sie die steigenden Preise spüren. Wir wollen, dass der Bösehof ein Ort bleibt, den man sich leisten will und kann. Deshalb versuchen wir, den Spagat zu schaffen: Kosten abzufedern, ohne die Freude am Aufenthalt zu trüben.
Wie es ein Branchenkollege so treffend sagte: Wir stehen am Ende der Wertschöpfungskette. Wir können Kosten nicht „nach unten“ weitergeben, sondern müssen sie mit unseren Gästen fair verhandeln. Ein Drahtseilakt, den wir täglich meistern.
Und trotzdem: Wir lieben diese Branche!
Ja, manchmal fühlen wir uns, als würden wir jonglieren – mit Bällen, Kegeln und brennenden Fackeln gleichzeitig. Aber wir tun es gern. Denn trotz aller Herausforderungen ist die Hotellerie und Gastronomie eines der herzlichsten, lebendigsten und schönsten Felder, in denen man arbeiten kann.
Und wir glauben fest daran: Veränderung ist auch Chance. Chance für mehr Nachhaltigkeit, digitale Prozesse und für noch bessere Erlebnisse, die Sie bei uns genießen dürfen.
Unser Versprechen an Sie
Wir passen unsere Preise an – aber immer mit dem Blick darauf, Ihnen die Qualität, den Service und die Herzlichkeit zu bieten, die Sie vom Bösehof kennen.
Und wenn wir Ihnen beim nächsten Besuch ein frisch gekochtes Abendessen servieren, die Sauna warm und den Pool funkelnd sauber halten, dann wissen Sie: Jeder Euro fließt in genau das – in Ihre Erholung, in Ihr Erlebnis, in unvergessliche Momente.
Kurz gesagt: Unsere Preise steigen – unsere Gastfreundschaft bleibt.
Herzlichst,
Natascha Grotjohann
