
Rezeption – Mädchen für alles
(in weißen Turnschuhen)
Wer denkt, Rezeption heißt nur lächeln und Schlüssel überreichen, war noch nie bei uns.
Denn was hier täglich passiert, steht in keinem Dienstplan – aber definitiv in einem Blogbeitrag mit einem Augenzwinkern.
Ein ganz normaler Tag? Bitte gern:
Anreise ab 15 Uhr – rein theoretisch
Realität: 10 von 15 Zimmern sind bereits um 13 Uhr da – „wir sind gut durchgekommen!“
Währenddessen codieren wir Zimmerkarten, drucken Kurkarten, beantworten E-Mails, nehmen Telefonate entgegen und lächeln dabei weiter. Multitasking? Können wir.
Wenn’s hakt, wird improvisiert
Glühbirne im Flur kaputt? Erledigt.
Sauna streikt? Ich bin kurz Heizungsmonteurin.
Safe lässt sich nicht öffnen? Safeknacken gehört dazu.
Zimmer gefällt nicht? Wir zaubern Alternativen, nein die Tapetenfarbe kann ich gerade nicht ändern.
Dienstplanänderung? Nebenbei geregelt.
Sie haben ihr Kind mitgebracht? Wir holen noch schnell ein Kinderbett, Bettwäsche und Handtücher.
Von der letzten Hochzeit fehlen Vasen? Finden wir.
Getränkelieferung annehmen? Geht auch mit Telefon am Ohr.
Der tägliche Tischreservierungs-Tango
Wir haben eigentlich nur zwei Tischzeiten. Eigentlich.
Doch sobald der Abend naht, beginnt der Tanz: 17:30 Uhr ist zu früh, 20 Uhr zu spät – und 18:37 Uhr wäre für alle perfekt.
Unser Serviceteam macht das möglich, während sich unsere Azubis fragen, was sie mit ihren zwei Tischzeit-Karten eigentlich anfangen sollen.
Mähroboter, Koffer & Kopfkissen
Mähroboter durchs Gelände tragen – am liebsten bei Regen.
Fünf zusätzliche Kopfkissen abends, wenn das Housekeeping schon weg ist? Kein Problem.
Zehn Koffer im Haus verteilen und nebenbei noch Getränkeservice? Tablett steht bereit.
Parkplatz und mehr
Offiziell stellen wir nur den Parkplatz.
Inoffiziell erklären wir die E-Ladestation, bringen Fahrräder unter, suchen Gäste mit brennender Autobeleuchtung – oft alles gleichzeitig.
Legere Kleidung – aus gutem Grund
Ja, wir tragen Turnschuhe. Und ja, manche Gäste wundern sich.
Aber wenn man täglich rennt, schleppt, improvisiert und mehrmals zwischen Rezeption, Restaurant, Hotel und Parkplatz pendelt, sind bequeme Schuhe einfach Pflicht. Praktisch gewinnt immer.
Und warum wir’s trotzdem lieben
Weil Rezeption nicht nur ein Job ist.
Wir sind Mädchen-für-alles, Improvisationskünstlerinnen und Gastgeber(innen) in Personalunion.
Mit Herz, Humor – und natürlich: in weißen Turnschuhen.
Wenn Ihnen beim nächsten Besuch jemand mit einem Kissen unter dem Arm, dem Telefon am Ohr und einem Mähroboter im Schlepptau entgegenkommt – keine Sorge.
Alles ganz normal. Wir freuen uns auf Sie.
Wenn Ihnen beim nächsten Besuch jemand mit einem Kissen unter dem Arm, dem Telefon am Ohr und einem Mähroboter im Schlepptau entgegenkommt – keine Sorge.
Alles ganz normal. Wir freuen uns auf Sie.
Herzlichst,
Sybille Tietje


